Türen | Treppen | Wände
Für mich sind Georges Perecs Texte eine dichte Beschreibung von Einzelheiten der uns umgebenden Wirklichkeiten. Die Wirklichkeiten, in denen wir uns bewegen, sind an Personen, Orte und Zeitpunkte geknüpft. Sie (Die Wirklichkeiten) sind persönliche Wirklichkeiten - Alltäglichkeiten.
Aber sehen wir diese im täglichen Leben - Alltag noch?
Verengt uns die Organisation unserer Lebensbasis nicht den Blick dafür?
Eine minutiöse Beschreibung dieser Fragestellung, d.h. der Wahrnehmung der Orte an denen wir uns befinden und der Zeiten in denen wir agieren, findet sich in Georges Perec Werk Träume von Räumen.
„Leben heißt, von einem Raum zum anderen gehen.“Die Wohnung, das Mietshaus, die Straße sind Orte, die wir jeden Tag durchqueren, in bestimmten Reihenfolgen nach bestimmten Zwecken gestaffelt. Im allgemeinen würde Mensch sagen, wir bewohnen diese Orte. Ich bewohne. Ich bereite mich in meiner Wohnung auf den Tag vor. Ich wasche mein Gesicht. Ich ordne die Kleidung und kämme das Haar. Ich trete in den Flur des Mietshauses, binde meine Schuhe, trete auf die Straße und eile durch die Stadt.
„Man hat noch nichts betrachtet, man hat nur das bemerkt, was man seit langem schon bemerkt hatte.“