29. August 2011

DAS WAGE UNBEHAGEN, DASS ICH DIESEM ORT NIE FEHLEN WERDE

Foto: U-Bahnhof Treptow. 2011, Sabrina Schieke
© Sabrina Schieke

 

DAS WAGE UNBEHAGEN, DASS ICH DIESEM ORT NIE FEHLEN WERDE 


Was die auf den Metroboards angebrachten Fotos zeigen, ist mein nicht vorhanden sein an diesen U-Bahnhöfen. Es ist nicht nur das Wahrnehmen meiner Absenz an diesem Ort.  
Es ist das wage Unbehagen, dass ich selbst diesem Ort nie fehlen werde, dass er schlichtweg ohne mich existieren kann. Dies ist ein Merkmal der Fotografie und das Merkmal des NICHT-ORTES schlechthin. Er nimmt mich nicht auf, so wie es die Gewohnheit meiner Wohnung ist. Er lässt mich allein, mit meinem Wunsch mich genau dort einzurichten. 


21. August 2011

PAUSEN|INTERVALLE|GERÄUSCHKULISSEN






Video: U-Bahnhof Pankow. 2011, Sabrina Schieke
© Sabrina Schieke


PAUSEN|INTERVALLE|GERÄUSCHKULISSEN  

 
Ein schöner und wichtiger Moment der Arbeit ist die Pause. 
Die einfahrenden Züge bestimmen die Intervalle, in denen die Arbeit sichtbar ist.

9. August 2011

OLIVER WENDELL HOLMES - DAS STEREOSKOP UND DER STEREOGRAPH

Foto: U-Bahnhof Leopoldplatz (Wedding). 2011, Johanna Lucht
© Johanna Lucht


DAS STEREOSKOP UND DER STEREOGRAPH

 

"Der Mensch betrachtet sich im Spiegel und geht weiter, und augenblicklich vergessen der Spiegel und der Gespiegelte, wie der Mensch aussah."

Oliver Wendell Holmes: Das Stereoskop und der Stereograph, 1895

1. August 2011

ICH|RAUM|ZEIT



Foto: U-Bahnhof Leopoldplatz. 2011, Johanna Lucht
© Johanna Lucht


ICH|RAUM|ZEIT 



Denkt man an Möbel, so zumeist im Zusammenhang mit der Einrichtung von Innenräumen. Möbel gestalten aber auch Außenräume. Hier als fest verbautes Inventar, welches unter dem Begriff Stadtmöbel zusammengefasst wird. Darunter werden unter anderem Litfaßsäulen, Telefonzellen und Metrobords verstanden. Dezent bilden sie den Hintergrund, vor dem täglich Menschenmassen vorbeiziehen, zumeist erst registriert, wenn Bedürfnisse im öffentlichen Raum befriedigt werden sollen.
Demnach unterliegen sie unserer selektiven Wahrnehmung und prägen dennoch, aufgrund ihrer Vielzahl und Vielgestaltigkeit das Stadtbild.